LkSG-Compliance: Wie RATIONAL mit VERSO die Herausforderung meistert

Die Herausforderung bei RATIONAL

RATIONAL steht seit der Unternehmensgründung für verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln. Nachhaltigkeit bedeutet für RATIONAL, die wirtschaftlichen, umweltbezogenen und sozialen Aspekte in den Prozessen gleichberechtigt zu berücksichtigen, damit den Interessen aller Stakeholder des Konzerns bestmöglich gerecht zu werden und die Zukunftsfähigkeit von RATIONAL zu erhalten.

Das Unternehmen fällt ab 2024 unter das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Zu den besonderen Herausforderungen in der Lieferkette von RATIONAL zählt der hohe Anteil an zugekauften Teilen (87 %) und die hohe Single-Source-Quote unter den Lieferanten. Eingekauft werden vor allem Edelstahl, Elektronik und Kunststoff. Hinzu kommen externe Faktoren wie Naturereignisse, Kriege, Veränderungen am Markt, technologischer Fortschritt und insbesondere die Covid-19-Pandemie. Diese haben deutlich gemacht, wie RATIONAL von Lieferschwierigkeiten und Versorgungsengpässe betroffen sein kann.

“Für uns ist es enorm wichtig, eine Risikoanalyse in der Lieferkette durchzuführen und mehr über die allgemeinen Risiken in der Branche und die Überwachung von Menschenrechten bei unseren Lieferanten zu erfahren. Dies ist eine optimale Basis für den Lieferantendialog”, sagt Isabella Stohr, Strategischer Einkauf bei RATIONAL.

Die Lösung

RATIONAL hat in der Vergangenheit bereits Risikoanalysen durchgeführt, die allerdings hauptsächlich betriebswirtschaftlich orientiert waren. Zusammen mit VERSO wurde das Risikomanagement bei den Lieferanten nun in Richtung ESG-Kriterien weiterentwickelt, alles im Einklang mit den kommenden regulatorischen Anforderungen wie dem LkSG.

Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden neun Lieferanten auf die Supply Chain Plattform eingeladen und aufgefordert, über die standardisierten Maturity Assessments Informationen zu ihren Nachhaltigkeitsaktivitäten bereitzustellen. Und die Testphase überzeugte alle: RATIONAL und Lieferanten. „Die VERSO-Plattform ist benutzerfreundlich, intuitiv bedienbar sowie klar und verständlich aufgebaut”, sagt Isabella Stohr. Als weitere Vorteile nennt sie die übersichtliche Darstellung der Ergebnisse, die Risikoanalyse nach Branchen und Ländern, die fachliche Tiefe der Assessments, die gute Zusammenarbeit mit dem VERSO-Team und den hervorragenden Support für Lieferanten.

Die Abfrage von ESG-Informationen stößt bei Lieferanten oft auf eine gewisse Grundskepsis. Die VERSO Supply Chain Plattform überzeugte aber schnell durch ihre einfache Handhabung. „Mit VERSO haben wir den optimalen Kommunikationskanal gefunden, um unsere Lieferanten erfolgreich in unser Risikomanagement einzubinden”, erklärt Melanie Binder, ESG-Regulatorik bei RATIONAL.

Innerhalb von drei Monaten hatten sich bereits 80 % der Lieferanten mit RATIONAL über die Plattform verbunden. 67 % davon hatten bereits ihr Nachhaltigkeitsmanagementsystem über das Maturity Assessment gegenüber RATIONAL transparent gemacht. Zusätzlich zur hohen Benutzerfreundlichkeit profitieren die Lieferanten von den unkomplizierten Assessments und davon, dass die Nutzung der Plattform für sie kostenlos ist, sie ihre Daten mit mehreren Kunden teilen sowie in Echtzeit aktualisieren können.

Das Ergebnis

Um sich über die Plattform mit den Lieferanten zu verbinden, hat RATIONAL ein mehrstufiges Vorgehen ausgewählt: Zunächst wurden 200 Serienlieferanten in den Fokus genommen. Bei den indirekten Lieferanten hing die Einladung auf die Supply Chain Plattform unter anderem von der Einschätzung des Einkaufs zur strategischen Relevanz sowie des Länderrisikos ab.

RATIONAL führte zunächst eine vollständig automatisierte Bewertung der Länder- und Branchenrisiken seiner Lieferanten durch. Auf dieser Basis hat RATIONAL Lieferanten identifiziert, bei denen eine Bewertung von Maßnahmen zur Risikoprävention (bspw. zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Menschenrechte) erforderlich waren. Die Bewertung erfolgte durch die standardisierten Assessments der Plattform. Außerdem wurden alle Lieferanten aufgefordert, ihre Produktionsstandorte anzulegen, damit eine differenzierte Analyse der Länderrisiken erfolgen konnte.

Die VERSO Supply Chain Plattform ermöglicht RATIONAL eine effiziente und automatisierte Datenerfassung und Risikobewertung für das LkSG. Sie ermöglicht außerdem eine solide Datenbasis für das Reporting sowie die Dokumentation und Steuerung von Maßnahmen. „Der Prozess und die Supply Chain Plattform haben die Transparenz über unsere Lieferanten weiter erhöht. Das war ein großer Gewinn für uns”, sagt Melanie Binder.

Nächster Schritt ist nun, mit Hilfe der VERSO-Plattform den LkSG-Bericht für das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu erstellen. Zusätzlich dazu ist RATIONAL mit der VERSO Supply Chain Plattform auch auf alle künftigen regulatorischen Anforderungen zum Thema Nachhaltigkeit in der Lieferkette vorbereitet, die aus der CSRD sowie dem EU-Lieferkettengesetz CSDDD hervorgehen.